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Dienstag, 13. Januar 2015

Autsch!




202 Gäste? Das ist ja mal voll die fette Familien-Party gewesen. 

Ich habe recherchiert........

Auszüge aus Spiegel online.
"In der Nähe des Dorfes Chitima waren Verkäufer des Traditionsgetränks "Pombe" und Trauergäste nach einer Beerdigung am späten Freitagabend zusammengekommen und hatten das selbst gebraute Bier getrunken."  

Na dann Prost (Mahlzeit)!

 

 


Freitag, 31. Januar 2014

Buch der Woche

Der Hundertjährige der aus dem Fenster sieg und verschwand
Jonas Jonasson


In den 1970er-Jahren dachte man, dass Alterungsprozesse und das erreichbare Lebensalter im Wesentlichen genetisch festgelegt sind. Ob man lange rüstig und aktiv sein kann oder schnell degeneriert, wäre demnach eine Frage der Gene – und damit Schicksal. Diese Ansicht hat sich deutlich verändert. Heute gehen die Wissenschaftler davon aus, dass sich nur rund 30 Prozent des Alterungsprozesses auf genetische Faktoren zurückführen lassen. 70 Prozent werden indes durch unsere Lebensweise beeinflusst. Dazu passt die Beobachtung von der japanischen Insel Okinawa. Dort werden die Menschen so alt wie sonst nirgendwo auf der Welt. Man hat festgestellt, dass die Menschen auf Okinawa von Kindesbeinen an lernen, sich niemals zu überessen. Es bleiben immer rund 30 Prozent des Magens ungefüllt. Die Art der Ernährung scheint also ein wesentlicher Aspekt dieses Älterwerdens zu sein. Entscheidend ist aber die Botschaft: Es liegt durch unsere Lebensweise zum größten Teil in unserer eigenen Hand, wie wir älter werden.

Fünf Dinge sind wirklich essenziell für ein langes und gesundes Leben: Ernährung,  Bewegung, Regeneration, Entgiftung sowie insbesondere Stressmanagement und Lebensfreude.

Da hat Allen Karlsson anscheinend alles richtig gemacht.

Allan Karlsson ist die Hauptperson in Jonas Jonasson`s Roman „Der Hundertjährige der aus dem Fenster stieg und verschwand“. Allen Karlsson blickt auf ein sehr ereignisreiches Leben zurück. Er ist weit herum gekommen in der Welt, hat, obwohl gar nicht an Politik interessiert, einige wichtige politische Persönlichkeiten getroffen. Doch jetzt soll er seinen 100. Geburtstag im Altersheim verbringen, wo allerlei merkwürdige Verbote gelten. Da Allan sich allerdings sowohl körperlich als auch geistig noch recht fit und gar keine Lust auf die Geburtstagsparty hat, steigt er kurzerhand aus seinem Fenster und macht sich auf den Weg zu Bahnhof. Dort stielt er einem jungen Mann seinen Koffer, der ganz zufällig keine Wechselkleidung, sondern 50 Millionen illegales Geld, enthält. Mit seinen neu gewonnen Freunden stürzt Allan sich in ein Abenteuer.

Der Roman spielt in der Gegenwart, springt jedoch immer wieder in die Vergangenheit zurück und schildert chronologisch Allans bisheriges Leben.

Allen Karlsson der Jahrhundertzeugen, der wider Willen in sämtliche wichtigen politischen Ereignisse verwickelt wird und es dennoch schafft, sich aus allem herauszuhalten, kann vielen gewissenhaft rezensierten Werken der Gegenwartsliteratur das Wasser reichen - oder besser: den Wodka.

Denn wie man es bei einem so durch und durch schwedischen Epos erwarten darf, wird hier ordentlich getrunken und gern darüber geredet. Vor Leuten, die nicht trinken, solle er sich in Acht nehmen, hat der Romanheld Allan Karlsson von seinem Vater gelernt, der in Russland vom Sozialisten zum Zarenverehrer mutierte und bei der Verteidigung seines zehn Quadratmeter großen, zur "unabhängigen Republik" erklärten Privatgrundstücks von Lenins Soldaten erschossen wurde. Dieser Lebenslauf en miniature bildet das Prinzip der gesamten Erzählung ab: Ideologien werden als lächerliche Konstrukte entlarvt, und die Tragik des kleinen Mannes wird mit der Komik des weltpolitischen Geschehens verflochten. Als Lebensmotto taugt, wie sich herausstellt, einzig der Satz, den Allans Mutter sprach, als sie vom Tod ihres Gatten erfuhr: "Es ist, wie es ist, und es kommt, wie es kommt." Das heißt freilich nicht, dass das, was ist und was kommt, keinen Spaß machen darf.

Der Schreibstil des Romans ist sehr locker gehalten und mit Witz geschrieben. Während des Lesens musste ich viel lachen und schmunzeln. Die Mischung aus Gegenwart und Vergangenheit finde ich sehr passend. Somit bekommt man einen Überblick über wichtige Krisen der letzten hundert Jahre, die allerdings übertrieben dargestellt sind.

Ein gelungenes Buch.

Der Hundertjährige der aus dem Fenster stieg und verschwand, Jonas Jonasson, 416 Seiten, carl's books- Verlag, ISBN-10: 3570585018

Donnerstag, 23. Januar 2014

Buch der Woche

Ente, Tod und Tulpe
Wolf Erlbruch

Ein Thema das in unserer westlichen Kultur angstbesetzt ist. Der Tod.
 
Irgendwann stellt jedoch jedes Kind die Frage nach dem Tod. Ganz unbefangen. Ebenso wie Kinder das Leben neugierig entdecken, stoßen sie auf das Sterben und erwarten und benötigen ehrliche Antworten. Alle Eltern wissen das und haben selten eine unbefangene Antwort parat. Dass es nicht immer leicht ist, sich diesen Fragen in einem Bereich, der uns selbst verunsichert und an Grenzen stoßen lässt, zu stellen, ist verständlich. Um Kinder mit ihren Fragen und ihrer Trauer jedoch nicht allein zu lassen, ist es umso wichtiger, auf diese einzugehen, Gefühle (mit-)zuteilen und zu begleiten.
 
In Wolf Erlbruchs "Ente, Tod und Tulpe" ist der Tod ein leichtfüßiger Begleiter, schon immer da, man merkt's nur nicht und eine hervorragende Lektüre, um sich dem Thema anzunähern. Wolf Erlbruch erzählt eine Geschichte vom Sterben, die für Kinder und Erwachsene je eigene Rezeptionsmöglichkeiten bereithält. Es wird eine einfache, auf zwei Figuren reduzierte Geschichte erzählt.
 
Eines Tages merkt die Ente, dass sie nicht allein ist: der Tod ist bei ihr. Er folgt ihr auf Schritt und Tritt, er behauptet sogar, schon ihr ganzes Leben bei ihr zu sein. Die Ente bekommt gehörigen Schreck. Aber dann spricht sie mit dem Tod, er erklärt ihr, wer er ist, und es stellt sich heraus: eigentlich ist er ganz nett. Er kommt auch nicht, um sie tot zu machen, denn „dafür sorgt schon das Leben“. Die beiden tun zusammen Entendinge, sie schwimmen, wärmen sich nachts und unterhalten sich darüber, wie die Ente sich das Totsein vorstellt. Und sie machen noch etwas Aufregendes. Und schließlich endet es, wie es enden muss, wenn der Tod einen schon eine Weile begleitet. Aber irgendwie ist das nicht mehr so schlimm.
 
Das Buch gibt keine Antworten und stellt keine Behauptungen auf, es folgt keiner Religion und fabuliert nicht irgendwelche Tröstlichkeiten herbei. Wir wissen hinterher immer noch nicht, ob die Ente in einen Entenhimmel kommt oder was mit ihr passiert. Aber der Tod ist der Ente zu einem Freund geworden, er ist die ganze Zeit bei ihr, er begleitet sie, spricht mit ihr, er hat sogar Humor, und am Ende schenkt er ihr seine Tulpe – die außer im Titel übrigens ausschließlich auf einigen Bildern auftaucht. Im Text wird sie kein einziges Mal erwähnt. Und die Bilder von Wolf Erlbruch sind mal wieder, wie die Bilder von Wolf Erlbruch eben sind: schlicht und wunderschön und irgendwie berührend.
 
Für Kinder werden die Ente und der Tod Freunde, die sich über das Sterben unterhalten und sich umeinander kümmern. Werden Kinder die bildliche Darstellung des Todes merkwürdig finden? Vermutlich nicht, denn der Tod ist kein Sensenmann, keine gruselige Kapuzengestalt. Der Tod, ein freundlicher Schädel, trägt einen hochgeschlossenen beige-karierten Mantel, der fast ein wenig an einen Schlafrock erinnert, und ein Paar dunkle Pantoffeln und Handschuhe. Außerdem hat er stets eine schwarze Tulpe dabei.
 
Kinder werden fragen, weil sie möglicherweise Sätze wörtlich nehmen: kann der Tod schleichen? Wieso hat die Ente ihn nicht gesehen, wenn er immer da war? Erwachsene verstehen die Bilder, die Erlbruch gefunden hat: der Tod ist nicht größer als die Ente, er passt zu ihr, er ist ihr Tod. Erwachsene die sich immer öfter bei Beerdigungen treffen, wissen plötzlich, das der Tod ihnen näher rückt, und auch für die nicht fassbare Vorstellung, dass die Welt für uns nur da ist, weil wir da sind, gibt es ein Bild: als die Ente ihren Teich von oben sieht, wird ihr ganz komisch, so ist er also, der Teich ohne Ente, einsam. Wenn die Ente zum Schluss den Tod bittet, sie zu wärmen, ihren Tod annimmt, lässt uns das innehalten – und dann blättert man von vorn.
 
Großartig, wie Erlbruch mit minimalen Änderungen in der Haltung und Mimik der Ente ihre Stimmungen sichtbar macht, fröhlich, nachdenklich, schnattrig, verwirrt. Toll die Konzentration auf Ente und Tod. Ein sehr gelungenes Buch.
 
Zum Autor:
Wolf Erlbruch, geboren 1948, studierte Grafik-Design und war als Illustrator in der Werbebranche tätig, bevor er Ende der 80er Jahre begann, Kinderbücher zu schreiben und zu illustrieren. Er ist Professor an der Bergischen Universität Wuppertal. Neben zahlreichen Auszeichnungen erhielt Wolf Erlbruch 2003 den Gutenbergpreis der Stadt Leipzig für sein Gesamtwerk und den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises. Im Peter Hammer Verlag erschienen u.a.: „Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat“
Ente, Tod und Tulpe, im Kunstmann Verlag 2010 erschienen.
 

Wie ziehen Bücher um?

Wie kommen gefühlte 5000 Bücher (wahrhaftig nur über 1000) von A nach B? Am besten in IKEA-Tüten. Solltet ihr auch irgendwann einmal mit euren vielen Büchern umziehen, dann empfehlen wir (ich und die Umzugshelfer) euch - die Bücher nicht in Kartons zu schichten, sondern in IKEA Tüten zu investieren. Die tragen sich besser und sind Umzugshelferschonender. :)
Nur ein kleiner Teil vom Ganzen.

Donnerstag, 7. November 2013

Buch der Woche


Ein philosophischer Gedanke für jeden Tag
Janine Casevecchie


Ein kleines geschmackvoll illustriertes Buch, namens „Ein philosophischer Gedanke für jeden Tag“. Es eignet sich hervorragend als Geschenk oder zum täglichen selberlesen.
 
Vielleicht wollt ihr aus dem stressigen Alltagsgewusel raus, der Routinespirale entfliehen, dann sollte ab heute oder morgen zu Beginn jeden Tages ein philosophischer Gedanke stehen. In diesem Buch findet ihr 365 philosophische Miniaturen, Weisheiten berühmter Dichter und Denker, wie Camus, Platon, Dostojewski, Nietzsche oder Hesse. Eine Fülle von geistreichen Anregungen eröffnet neue Sichtweisen, hilft den Alltag ein wenig leichter zu nehmen und lädt ein zum Blättern und Nachdenken.
 
Erschienen ist das kleine Buch 2010 im Knesebeck-Verlag und ist und bleibt zeitlos. Die Zitate verlieren nicht ihre Gültigkeit und die Seitenlayout-Gestaltung kann auch noch in den nächsten 10 Jahren mithalten.
 
Kurze und kurzweilige Gedankenreisen ins Reich der Philosophie.
 
Ich habe kein wirkliches Lieblingszitat, aber einige Favoriten:
Hoffnung ist die Verwechslung des Wunsches einer Begebenheit mit ihrer Wahrscheinlichkeit. (Schopenhauer, Arthur)
 
Zwischen zu früh und zu spät liegt immer nur ein Augenblick. (Franz Werfel)
 
Der Mensch ist das einzige Wesen, das nicht sein will was es ist. (Albert Camus)
 
 
Ein philosophischer Gedanke für jeden Tag, Janine Casevecchie, 384 Seiten- mit 380 Illustrationen, Erschienen: 10.2010, 14,95 € Knesebeck, ISBN-978-3-86873-181-1

Dienstag, 29. Oktober 2013

Buch der Woche

Im Stein
Clemens Meyer
 

Clemens Meyers neuer Roman ist ein 560 Seiten Klotz und man möge sich bitte nicht von der Seitenzahl abschrecken lassen und sich auf Grund dessen dagegen entscheiden.  „Im Stein“ ist ein Buch über unser Land, die Stadt Leipzig (auch wenn dies namentlich kein einziges Mal erwähnt wird), über die unsichtbare Gegenwart.
 
Es dreht sich alles um Prostituierte, Luden, Wohnungsvermieter, Kunden, Kinder, Hells Angels und Könige der Nacht. Clemens Meyer schreibt über ein Tabuthema, in der sich viele Menschen bewegen, ohne darüber zu sprechen.
 
Im Zentrum stehen die Frauen, die Prostituierten, die keinesfalls als Opfer dastehen. Sie wägen in inneren Monologen, in Selbstgesprächen das Für und Wider ab, verdammen sie, reden sie schön und stellen die Tätigkeiten in jeder Einzelheit dar.  Doch Vorsicht!  Hier werden keine Männerfantasien bedient oder der Akt an sich gar romantisiert. Hier werden Tatsachen beschrieben.
 
In 22 Kapiteln, wechselt pausenlos die Zeit, Szenerien und Figuren. Zeitlich bewegen wir uns und springen auf einer Zeitschiene die von den Neunzigern in die frühen Nullerjahre reicht. Clemens Meyer beleuchtet die Moral der Sexindustrie, die Aufteilung des Marktes in den neuen Bundeländern und der Stadt Leipzig. Aus dem Osten Europas strömen Sexarbeiterinnen nach Sachsen und Sachsen-Anhalt bis nach Brandenburg, aus dem Westen rücken Bordellbonzen an. Der Aufbau Ost auf die harte Tour.  Und immer wieder driftet das Geschehen auch ins Fantastische, Traum-, Albtraum- und Science-Fiction-Hafte.
 
Eine auch sehr wichtige und immer wiederkehrende Romanfigur ist Arnold Kraushaar, der über ein kleines Imperium von Prostituierten-Apartment herrscht. Er kassiert einige Hunderte dieser Wohnungen in seiner Stadt ab, geht noch mal zur Uni und erleidet einige Blessuren bei verteilungskämpfen im Milieu.
 
Clemen Meyer hat für diesen Roman viel recherchiert, so dass „Im Stein“ letztendlich überzeugend, präzise, umfassend und authentisch herüberkommt. Man glaubt im Zentrum des Geschehens zu sein, wenn Clemens Meyer das Prostitutionsmilieu  abbildet und beschreibt. Die unterschiedlichen Arbeitsplätze (Straße, Club, Wohnwagen, Container, Laufhäuser, Wohnungen), die Gruppierungen und Organisationen, das 2002 verabschiedete Prostitutionsgesetzt – wirkt, als wäre Clemens Meyer in der beschriebenen Welt aufgewachsen. Es ist verrückt und unheimlich, wie gut er sich in dieser Welt auszukennen scheint.
 
Was stimmt denn nun überhaupt in dieser Welt. Das Gewöhnliche ist phantastisch in diesem Roman und das Phantastische gewöhnlich, schmierig und gemein. Es geht um unsere Welt, den unsichtbaren Teil davon.
 
 
Zum Autor:
Clemens Meyer wurde am 1977 in Halle an der Saale geboren und aufgewachsen ist er in Leipzig. 1996 machte er das Abitur. Im Anschluss war er als Bauhelfer, Möbelträger und Wachmann tätig. Von 1998 bis 2003 studierte Clemens Meyer am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Das Studium finanzierte er sich selbst.  2001 erhielt Clemens Meyer für seine Erzählung „Kinderspiele“ den 1. Preis des MDR-Literaturwettbewerbs. In „Kinderspiele“ erzählt Meyer die Geschichte einer zerstörten Kindheit, die von Alkohol, Gewalt und Diebstählen geprägt ist. Die überarbeitete Fassung des Textes bildet das erste Kapitel seines Debütromans „Als wir träumten“, den er als Diplomarbeit am Deutschen Literaturinstitut einreichte.
2006 erschien im Fischer Verlag sein autobiographischer Debütroman „Als wir träumten“, an dem Meyer mehr als sechs Jahre gearbeitet hat. Für seinen im Jahr 2008 erschienenen Kurzgeschichten-Band "Die Nacht, die Lichter" hat Clemens Meyer den Preis der Leipziger Buchmesse für Belletristik bekommen. "Gewalten" spielen eine Rolle im 2010 erschienen Tagebuch von Clemens. Mit seinem 2013 erschienenen Roman "Im Stein" wurde Clemens Meyer für den Deutschen Buchpreis nominiert.
Im Stein, Clemens Meyer, S. Fischer Verlag, 560 Seiten, 22,99 €, ISBN: 978-3-10-048602-8

Freitag, 25. Oktober 2013

Gefällt mir :)

Der folgende Beitrag hat nichts mit Literatur zu tun, ist aber dennoch erwähnenswert.
 
Die Einführung des neues Personalausweises (in Scheckkartenformat) liegt schon etwas zurück -1.November 2010. Obwohl ich meinen Ausweis bereits im Februar diesen Jahres erhalten habe, kam ich erst jetzt dazu, mir dieses High Tech - Teil mal genauer anzusehen. Die zahlreichen Sicherheitsmerkmal auf dem Perso, 23 an der Zahl, sind interessant anzuschauen und faszinierend.
 
Auf was ich eigentlich hinaus will, ist der wunderbare Filmbeitrag zum neuen Personalausweis, den ich im Netz gefunden habe, als ich nach den vielen Sicherheitsmerkmalen nicht genug hatte und noch mehr über das Ding wissen wollte.
 
Der Beitrag ist wirklich klasse und trifft es auf den Punkt. Eine Neuerung war nötig, um die Staatskasse zu füllen. :) :) :)
 

Donnerstag, 3. Oktober 2013

Spieltrieb...Juli Zeh der Film

Und wieder einmal wird ein Roman verfilmt. Spieltrieb, der Roman von Juli Zeh. Regisseur Gregor Schnitzler ("Die Wolke", "Soloalbum")  bringt den Film ab Oktober in die Kinos und hier gibt es den ersten Trailer zu sehen.

 


Worum geht´s?
Tief im Westen der Republik in unseren Tagen, an einem Bonner Gymnasium, entwickelt sich die atemberaubende Geschichte einer obsessiven Abhängigkeit zwischen einer Schülerin und einem Schüler, Ada und Alev, aus der sich erst die Bereitschaft, dann der Zwang zu Taten ergibt, die alle Grenzen der Moral, des menschlichen Mitgefühls und des vorhersehbaren Verhaltens überschreiten. Die beiden jungen Menschen wählen sich ihren Lehrer Smutek als Ziel einer ausgeklügelten Erpressung. Es beginnt ein perfides Spiel. Ganz ruhig fängt das alles an...doch das wird sich ändern ...







Montag, 30. September 2013

Buch der Woche


Tannöd
Andrea Maria Schenkel
 
Ein Sechsfachmord auf dem Einödhof Tannöd, Mitte der 50er Jahre. Zusammengeschrieben und komprimiert hat den Ramona die deutsche Autorin Andrea Maria Schenkel, die dafür 2007 den Deutschen Krimipreis erhielt.
 
Es dreht sich alles um einen Mordhof, einsam gelegen in Tannöd. Eine ganze Familie wird in einer Nacht ausgelöscht und im Dorf geht die Angst noch immer um, denn vom Mörder fehlt jede Spur. 4 Tage bleibt der Sechsfachmord unentdeckt. Erst als ein Mechaniker mehrere Stunden einen Motor am Hof repariert, ohne einen Menschen zu sehen, beschließen er und die Männer aus dem Nachbardorf, der Sache auf den Grund zu gehen. Da alle Türen verriegelt sind, brechen sie die Stalltüren auf und betreten einen rätselhaften Tatort.
In 36 kurzen Abschnitten werden die Perspektiven der Opfer, der Ortsansässigen und des Täters miteinander verknüpft. Stilistisch gesehen, handelt es sich bei den Abschnitten um teils kurze Erzählpassagen, größtenteils jedoch isolierte Zeugenaussagen, die sich erst nach und nach zu einem Gesamtbild zusammenfügen.
 
Der Hintergrund beziehungsweise die Vorlage für den Ramon, sind Details eines Mordes, der sich 1922 auf dem nicht mehr existenten oberbayrischen Einödhof Hinterkaifeck ereignete.
 
Die Morde in Hinterkaifeck bilden die reale Vorlage zur Erzählung „Tannöd“. Eine Auflösung des realen Falls in Hinterkaifreck gibt es nicht. Erst 1955 wurde die Polizeiakte geschlossen, ohne dass die Ermittler einen Täter hätten finden können.
 
Und auch weiterhin beschäftigen sich Menschen mit dem Verbrechen. Eine Abschlussklasse der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck etwa oder eine selbsternannte „Soko Hinterkaifeck“, die sich im Internet rege diskutiert.
 
Tannöd, Andrea Maria Schenkel, Nautilus, 125 Seiten, ISBN: 978-3-89401-479-7

Dienstag, 24. September 2013

Was lese ich gerade?

Clemens Meyer "Im Stein"
 
"Clemens Meyer"/ Herbert Volkmann
Worum geht´s?
Clemens Meyer schreibt in seinem großen Roman von den Menschen, den Nachtgestalten, von ihrem Aufstieg und Fall, vom Schmutz der Straße und dem Fluss des Geldes. Prostituierte, Engel und Geschäftsmänner kämpfen um Geld und Macht und ihre Träume.

Wie bin ich darauf gekommen?
Ohne Frage, zähle ich mich zum größten Clemens Meyer-Fan schlechthin. Deshalb musste ich auch nicht lang überlegen, als durch Funk und Presse die Nachricht ging, dass Clemens Meyer seinen neuen Roman Im Stein veröffentlicht hat.
 
 
 
 
 

Freitag, 20. September 2013

Marcel Reich-Ranicki - wir nehmen Abschied

Der deutsche Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki, der den beinamen Literturpapst inne hatte, ist am 18. September 2013 verstorben. Er wurde berühmt durch seine scharfen, lebhaften und hitzigen Debatten im Fernsehen (Das literarische Kaffeehaus, Das literarische Quartett, Reich-Ranicki Solo, Lauter schwierige Patienten) und der Kritik an deutscher Gegenwartsliteratur.
 
 
Seine Memoiren Mein Leben, in denen der Holocaust-Überlebende seine Verfolgung durch die Nazis verarbeitete, waren ein Bestseller.
Zur Erinnerung an den Verstorbenen zeigt die ARD heute am Freitag, den 20.09.2013 um 22 Uhr den Fernsehfilm "Mein Leben" von 2009. In Rückblenden werden seine ersten 40 Jahre erzählt: die Schulzeit in Berlin, die Deportation nach Polen, das Leben im Ghetto, die Zeit im Untergrund, bis zur Rückkehr nach Deutschland in den 1950er Jahren.
 
 
 
 
 
Unvergessen natürlich auch der Streit zwischen Marcel Reih-Ranicki und Sigrid Löffler.
 




Donnerstag, 19. September 2013

Tatjana Soskovic ...die Zweite...

Ich hatte euch vor ein paar Wochen von meiner Entdeckung in einer Dokumentation erzählt. Tatjana Soskivic, die Raverin, die allem den Rücken kehrte und Autorin wurde.
 
Sehr erfreut bin ich darüber, dass die zwei bestellten Bücher angekommen sind.Was sich inhaltlich abspielt, kann ich euch noch nicht sagen. Aber auf jeden Fall werden die beiden Heftchen dieses Jahr noch gelesen und hier vorgestellt.
 

Freitag, 13. September 2013

Marcello Barenghi

Heute stelle ich euch wieder einen hervorragenden Illustrator und Grafikdesigner vor. Marcello Barenghi aus Mailand.
Schon von kindesbein an hat gezeichnet und mehrere You Tube-Videos produziert, um seine Erfahrungen weiterzugeben, zu teilen. Sein Mekka ist die möglichst realistische Wiedergabe von Gegenständen. Und ich finde, das gelingt ihm sehr, sehr gut!

Quelle: http://www.zeutch.com/graphik/marcello-barenghi-52796

Quelle: http://www.zeutch.com/graphik/marcello-barenghi-52796
 
 


Donnerstag, 12. September 2013

Zeitvertreib - Wer kennt sich aus?

Im www gibt es eine Menge kurioser Dinge, Unsinn, Wissenswertes und und und. Gefunden habe ich diesmal ein kleines Quiz, welches ganz akzeptabel ist, weil es nicht nur eine Sparte/Genre der Literatur anspricht. Entwickelt hat es Martina Thomi, die wissen möchte. "Wer ist ein Bücherkenner?".
 
Wer gerade nichts zu tun hat, der kann sich mal ausprobieren..... Viel Spaß :).

Frage 1:Wie heisst der Schweizer Schriftsteller, der Bücher wie -Der Verdacht-, -Der Richter und sein Henker- usw. geschrieben hat?

Jeremias Gotthelf

Friedrich Dürrenmatt

Gottfried Keller
Frage 2:Welches der folgenden Bücher hat Michael Ende nicht geschrieben?

Die rote Zora

Momo

Die unendliche Geschichte

Der Rumpunsch
Frage 3:Wie heisst die sehr erfolgreiche englische Autorin?

Mary B. Scott

Betty H. Moore

Joanne K. Rowling
Frage 4:Welches Buch ist das meist verkaufte der Welt?

Der Koran

Die Bibel

Der kleine Prinz
Frage 5:Wer der folgenden Personen ist / war kein Autor?

Erich Kästner

Pirmin Zurbriggen

Umberto Eco
Frage 6:Wie heisst das Mädchen, das von sich und den andern Kinder in -Die Kinder aus Bullerbü- erzählt mit Vornamen?

Lena

Lea

Lisa
Frage 7:Wer hat Bücher wie -Madita-, -Mio, mein Mio- und -Ronja Räubertochter- geschrieben?

Anja Burkhart

Asdrit Lindgren

Selina Leu
Frage 8:Wie heisst der beste Freund von Harry Potter?

Draco Malfoy

Neville Longbottom

Ron Weasley
Frage 9:Wo spielt das Buch -Tausend und eine Nacht-?

Indien

Japan

Persien
Frage 10:Mit wievielen Jahren hat Federica de Cesco ihr erstes Buch veröffentlicht?

16

18

15

Mittwoch, 11. September 2013

Veranstaltungshinweis

Heute gibt es gleich zwei Veranstaltungshinweise. Zum einen der Film Willkommen zu Hause - Distillery - 20 Jahre Clubgeschichte und zum anderen Geschichte hinter vergessenen Mauern- die Fortsetzung.


Die Tille ist einer der ältestens, noch vorhandenen Clubs, in den neuen Bundesländern. Zu Gast war schon fast jede DJ-Größe und bekannt ist die Tille nicht nur regional.
Der Film Willkommen zu Hause taucht ins Universum der Tille und zeigt die Entwicklung des Clubs - mit seinen Höhen und Tiefen. Erinnerungen, Interviews, unveröffentlichte Video- und Filmaufnahmen geben einen Einblick hinter die Kulissen. 
 
Empfehlenswert!
 

 
Auch der zweite Teil der Lost Place Story beschäftigt sich mit der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Im Mittelpunkt stehen wieder vergessene Gebäude. Gespräche mit Zeitzeugen, Investoren, Visionären und Politikern machen den Film zu einer runden Sache.
Weiterhin gibt es viele Interviews mit "Ruinenromantikern, die diese Orte immer wieder in ihrer Freizeit besuchen. 
Gezeigt werden Gründe und Hintergründe für Mythos, Faszination und Neugestaltung. 
 

Dienstag, 10. September 2013

Die Leipziger Meuten

Mein Leipzig lob ich mir... Und wieder stelle ich fest, dass ich nicht auslerne und immer wieder etwas neues und interessantes über meine Geburtsstadt herausfinde.
 

Heute dreht sich alles um die Leipziger Meute, die Jugendopposition während der NS-Zeit. In der Stadt Leipzig gab es zu Beginn der 30er Jahre eine breit organisierte linke Arbeiterbewegung.
Diese "wilden Cliquen" bildeten sich in den Leipziger Stadtteilen an verschiedenen öffentlichen Plätzen und hatten alle samt gemeinsam, dass sie die HJ ablehnten und keine Freizeitvorgaben auferlegt bekommen wollten. Viele Mitglieder und Anhänger dieser "Meuten" waren vor 1933 in sozialdemokratischen oder kommunistischen Kinder- und Jugendverbänden organisiert gewesen oder kamen aus Pfadfindergruppen. Die Mitglieder der "Meute" entwickelten ihren eigenen Dresscode, um sich auch optisch von der HJ zu unterscheiden. Die Jugns traten in karierten Hemden und kurzen Lederhosen mit Hosenträgern auf. Die Mädchen trugen Kleider oder Röcke mit weißen Kniestrümpfen und Wanderschuhen.
 
Es sind 15 Leipziger Meuten namentlich bekannt. Die bekanntesten sind die Meute "Hundestart" aus Leipzig-Kleinzschocher und die Meute »Lille« aus Leipzig-Reudnitz und die Meute »Reeperbahn« aus Leipzig-Lindenau. Insgesamt gab es in Leipzig zwischen 1937 und 1939 ca. 1.500 Jugendlichen, die Mitglied in einer Meute waren.
 
(Quelle: Sascha Lange)

Wer mehr über die Leipziger Meute erfahren/erlesen möchte, dem empfehle ich Sascha Langes Buch Die Leipziger Meuten – Jugendopposition im Nationalsozialismus.
 
Sascha Lange forscht seit zehn Jahren zum Thema der Jugendopposition in der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur und hat seine Doktorarbeit über die "Leipziger Meuten" geschrieben und ein populärwissenschaftliches Buch zum Thema verfasst.
 
 

Sonntag, 8. September 2013

Clemens Meyer - Im Stein


Clemens Meyer hat eine neues Buch. Im Stein, da namentlich.Gelesen haben ich es noch nicht, doch liegt es schon parat. Zuvor müssen erst andere Seiten vollständig gelesen werden.
 
Einfachheit halber könnt hier der Klapptext verschriftlicht werden, doch das wäre zu banal und nicht mein Anspruch. Ihr müsst euch also noch ein wenig gedulden...bis Clemens Meyer, Im Stein - Buch der Woche wird.
 
Vorweggenommen nur so viel ... Im Stein ist nominiert für den Deutschen Buchpreis.

Donnerstag, 5. September 2013

Tatjana Soskovic

Ich komme aus dem Staunen nicht mehr raus und kippe aus den Pantoffeln. Dinge gibt´s, die gibt es gar nicht. Gestern morgen, das Firmament demotovierte in vollen Zügen, sah ich mir auf You Tube eine Doku über Raver an. Fragt mich bitte nicht warum, doch tat ich es. In dieser Doku sprach eine Ex-Extasy-Ex-Pepp-Abhängige und Ex-Dealerin von ihren Partyerfahrungen in Berlin. Glücklicherweise hat sie den Absprung geschafft - damals zu Drehzeiten.... Was heute aus ihr geworden ist, lässt sich nicht nachvollziehen. Da sage mal einer, im Netz findet man alles.

Auf was ich aber eigentlich hinaus will... Diese interviewte junge Dame berichtete in diesem Beitrag, dass sie ihren Lebensunterhalt nicht mehr mit Dealen aufbessert, sondern mit Schreiben. Wörtlich: "Ich bin jetzt Autorin". 

Und tatsächlich kann man diese "Heftchen" im Antiquariat noch käuflich erwerben. Das habe ich natürlich sofort getan. Ich bin gespannt auf die Lektüre. Demnächst landen in meinem Briefkasten: The President. Futuritischer Roman und Lucia.

Ich bin echt gespannt und werde euch auf dem Laufenden halten. :)  

 

Mittwoch, 4. September 2013

Was lese ich gerade?

Nick Cave "Und die Eselin sah den Engel"


Worum geht´s?
Es ist die Gesichte des Mörders und Selbstmörders Euchrid Eucrow, der Produkt mehrerer Generationen von Inzucht und Alkoholmissbrauch, in einem gottverlassenen, vom Zuckerrohr und einer bigotten Sekte beherrschten Südstaatenkaff aufwächst.

Wie bin ich darauf aufmerksam geworden?
Hab ich beim Garagen-Flohmarkt in der Scharnhorststraße 8 entdeckt und für schlappe 1,50€ mitnehmen dürfen. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Dieses Buch wird demnächst "Buch der Woche" und bei einer der nächsten al dente Sendungen auf Radio Blau vorgestellt.