Fast genial
Benedict Wells
„Das Leben ist ein Abenteuer und will gespielt werden“ oder anders
gesagt: „Das Schicksal mischt die Karten, wir spielen“. Was macht einen Menschen eigentlich aus? Sind
es wirklich die Gene, oder können wir trotzdem wir selbst sein, egal wer unsere
Eltern sind?
Der siebzehnjährige Francis lebt mit seiner depressiven Mutter im
Pine-Tree-Trailerpark am Stadtrand von Claymont, einer Kleinstadt in Delaware.
Francis Leben erscheint trost- und perspektivlos. Nach einem missglückten
Selbstmordversuch der Mutter, findet er einen Brief an sich, in welchem sie ihn
über seinen leiblichen Vater aufklärt. Francis habe einen hochintelligenten
Vater, dem die Mutter jedoch selbst nie begegnet sei. Sie habe an einem
genetischen Experiment teilgenommen, bei dem es Ziel war, hochintelligente
Kinder zu züchten, indem man Samenspenden von Nobelpreisträgern und
erfolgreichen Professoren verwendet hat. Francis ist das Ergebnis aus einem
Laborversuch mit lauter fast genialen Vätern...
Francis ist jedoch nicht klar, weshalb er in der Schule nur mit Mühe
durchschnittliche Ergebnisse erzielt, wenn es doch, rein genetisch betrachtet,
anders sein müsste. Um seinem insgesamt frustrierenden Leben eine neue Wendung
zu geben, beschließt er, seinen Vater zu suchen und dadurch Sinn in sein
eigenes Leben zu bringen. Mit 5000 Dollar, einem Auto, Grover und Ann-May
geht’s los Richtung Kalifornien.
„Fast genial“ ist Francis‘ Suche nach der eigenen Identität und seiner
naiven Vorstellung - Genius ist gleich Erfolg, Erfolg ist gleich Geld, Geld ist
gleich Glück. Ein dramatischer
Erkundungstrip mit immer neuen Wendungen und einem atemberaubenden Showdown.
Zum Autor:
Benedict Wells wurde 1984 in München geboren. Im Alter von sechs
Jahren begann seine Reise durch drei bayerische Internate. Nach dem Abitur 2003
zog er nach Berlin. Dort entschied er sich gegen ein Studium und widmete sich dem
Schreiben. Seinen Lebensunterhalt bestritt er mit diversen Nebenjobs. Sein
vielbeachtetes Debüt ›Becks letzter Sommer‹ erschien 2008 und wurde mit dem
bayerischen Kunstförderpreis ausgezeichnet. ›Spinner‹ (2009), seinen ersten
Roman, schrieb er mit neunzehn.
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