Freitag, 26. Juli 2013

Wochenende

:)

Als wir träumten...Clemens Meyer der Film

 
Den Roman gibt es schon als Bühnenstück in der Regie von Armin Petras. Und jetzt will sich Andreas Dresen daran versuchen. Im Herbst beginnen die Dreharbeiten zu Clemens Meyers Debütroman "Als wir Träumten". Selbstverständlich wird in Leipzig gedreht. Welche Schauspieler mitwirken, weiß man noch nicht. Ich lass mich überraschen. :)
 
 

Donnerstag, 25. Juli 2013

Jenseits von BEGABT und UNBEGABT...Teil 12

Seit Sue Reindke wissen wir, dass Spam lustig ist. Ich erinnere an das Buch der Woche "Spam".
Noch einmal zur Auffrischung: Sue Reindke las vor einem Jahr auf der Internetkonferenz re.publica aus ihren Spam-Mails. Und danach kam die Idee zu einem Buch. 
 
Seit dem schaue auch ich bewusster und regelmäßiger in meinem Spam-Ordner. Und siehe da, auch ich bekomme wundervolle Nachrichten, die (meist unfreiwillig) komisch sind, weil sie geradewegs den Adressaten verfehlen und super schlecht ins Deutsche übersetzt sind.
 
Letztens in meinem Postfach. Eine Nachricht von Oksi Greer!

Hallo, Sehr Geehrter Herr!
Seien Sie nicht Verwundert uber dieses Schreiben.
Ich bin eine junge ,hubsche,leutselige und zielsichere junge Frau.
Ich meine das die Kommunikation ein sehr wichtiger Bestandteil in unserem Leben ist.
Ich mochte einen Lieben zu finden, der fur mich eine  zuverlassige Stutze und eine zuverlassige Beschutzung sein wird.
Ich mochte in einen See voll mit Liebe und Sehnsucht geraten.
Ich bin sicher, dass es auf diesem Planeten, einen Menschen gibt der mir Liebe und Gluck schenken kann. Vielleicht bist du der jenige Gatte?
Ich heibe - Oksi und ich bin 29 Jahre alt.
Ich war nie verheiratet und habe keine Kinder.
Ich habe keinerlei schadenbringende Gewohnheiten ich rauche nicht und trinke kein Alkohol. Ich bin gewohnt gesund zu leben.
In den nachsten Zuschriften, werde ich unbedingt mehr erzahlen und naturlich werde ich dir meine Fotos senden.
Ich bin sicher dass wir eine wahre Liebe aufbauen konnen. Wenn dieses Schreiben dir nicht interessant ist dann ignoriere diesen Brief bitte.

Ich überlege ernsthaft, ob ich Oksi Greer antworten soll. Womöglich wartet sie sehnsuchtsvoll auf eine Antwort. Die Rückantwort würde dann so klingen:

Hallo, Sehr Geehrte Oksi Greer!
Seien Sie nicht Verwundert uber den Inhalt dieses Schreiben.
Auch ich bin eine junge, hubsche, leutselige und zielsichere junge Frau.
Kommunikation ist wohl wahr ein sehr wichtiger Bestandteil in unserem Leben und erfolgsversprechend, wenn man die Fähigkeiten und Fertigkeiten dafür beherrscht.
Ich habe einen Lieben gefunden, der fur mich eine zuverlassige Stutze und eine zuverlassige Beschutzung ist.
Ich bin in einen See voll mit Liebe und Sehnsucht geraten. Und es ist schön.
Es gibt auf diesem Planeten, einen Menschen der mir Liebe gibt und Glück schenkt. Oksi, du bist es nicht und ich verrate dir auch nicht den Namen des jenigen Gatten.
Ich habe eine Menge schadenbringender Gewohnheiten. Ich rauche und trinke Alkohol. Ich bin es gewohnt punktuell, so ca. 4-6 x im Jahr, gesund zu leben.
Erzähl mir unbedingt mehr von dir. Fotos brauchst du mir nicht schicken.
Ich bin mir sehr sicher, dass wir KEINE wahre Liebe aufbauen konnen. Vielleicht eine Brieffreundschaft oder so. Wenn dieses Schreiben dir nicht interessant ist dann weiß ich auch nicht weiter.
 

Dienstag, 23. Juli 2013

Großartig!

Hier bedarf es keiner Worte...

Montag, 22. Juli 2013

Buch der Woche

Warum Liebe weh tut – Eine soziologische Erklärung

Eva Illouz
 

Warum tut Liebe weh, jedenfalls gelegentlich? Was fasziniert uns noch heute an Figuren wie Emma Bovary oder Heatcliff und Catherine, den unglücklich Liebenden aus Emily Brontès Sturmhöhe? Und vor allem: Was unterscheidet uns von ihnen? Gibt es einen Unterschied zwischen dem Liebeskummer zu Zeiten Jane Austen und der Art und Weise, wie wir ihn heute erfahren und damit umgehen?
 
Eva Illouz, die Meisterin der soziologischen Analyse der Gefühlswelt moderner Menschen, widmet sich in ihrem Buch „Warum Liebe weh tut“ der Schattenseite der Liebe. Sie zeigt, inwiefern der Liebesschmerz wesentlich von den gesellschaftlichen Bedingungen der jeweiligen Zeit geprägt wird und keineswegs ein rein individuelles Problem ist.

In sechs Kapiteln entfaltet sie die Ursachen zeitgenössischen Liebesleid sowie die Spezifika des heutigen Umgangs mit Beziehungskrisen. Die digitalen Heiratsmärkte spielen dabei ebenso eine Rolle wie die neuen Mechanismen der Partnerwahl und der strategische Umgang mit der romantischen Vorstellungskraft.

Ziel des Buches ist es, das Leiden an der Liebe zu lindern. „Warum Liebe weh tut“ schlägt viele Schneisen durch das Dickicht moderner Liebe und gibt überzeugende Erklärungen für die Verunsicherung und Orientierungslosigkeit der hochreflektierten und autonomen Individuen spätmoderner Prägung. Bei Eva Illouz entpuppt sich das Liebesdrama unter dem scharfsinnigen Blick der Soziologin als Muster und Mechanismus sozialer Strukturen.

 
Die Autorin:
Eva Illouz (* 30. April 1961 in Fès, Marokko) ist eine israelische Soziologin. Als Eva Illouz zehn war, zog die Familie von der marokkanischen Stadt Fes nach Frankreich. Sie ging in Sarcelles zur Schule und studierte später in Paris sowie an der University of Pennsylvania in den USA.
Sie erforscht gesellschaftliche Einflüsse auf die Bildung von Emotionen und somit den Zusammenhang von Kapitalismus der Konsumgesellschaft sowie Medienkultur im Hinblick auf die Produktion/Transformation emotionaler Muster. Seit 2006 lehrt sie als ordentliche Professorin für Soziologie und Anthropologie an der Hebräischen Universität Jerusalem.

Im Jahre 2009 wurde sie von der Zeitung Die Zeit in eine Reihe von zwölf Intellektuellen gewählt, die wahrscheinlich das Denken der Zukunft verändern werden.
2013 wurde sie mit einem Anneliese Maier-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung ausgezeichnet

Warum Liebe weh tut, Eva Illouz, Suhrkamp, 467 Seiten, 24,95 €, Erschienen am: 12.10.2011, ISBN:  978-3-518-58567-2