Robert Gilmore "Alice in Quantumland“
Angelehnt
an die berühmte „Alice in Wonderland“-Geschichte wird dem geneigten Leser hier versucht, etwas über die gedanklichen Untiefen der Quantenmechanik
beizubringen. Damit haben wir es sicher mit einem der Kuriosesten
wissenschaftlichen Theorien des 20. Jh. zu tun und das besondere ist noch dazu,
dass es sich dabei um eine recht erfolgreiche Theorie handelt, die viele
interessante Phänomene vorausgesagt hat, die sich später auch haben nachweisen
lassen. Alice erlebt also ihre Abenteuer im Quantenland und anhand dieser
Abenteuer soll uns etwas verständlich gemacht werden, über die – für den
Normalbürger – oft unverständlichen Phänomene, die sich auf der Quanten-Ebene
ereignen. Ein schönes Beispiel: Alice überrascht ein Wesen dabei, das seinen
Haustürschlüssel verloren hat. Aber in Quantenland ist dies kein Drama, die
Figur rennt einfach immer wieder gegen die Wand, so lange bis sie einfach durch
die Wand „hindurchtunnelt“. Eigentlich ganz witzig alles,zumindest, wenn man
von den meisten Phänomenen schon einmal etwas gehört hat. Für chronisch
physikalisch Uninteressierte, wird wohl auch dieses Buch nicht zu einer
Offenbarung werden. Das Buch war auch in einer deutschen Fassung zu haben, die allerdings
nur noch antiquarisch zu manchmal horrenden Summen zu erstehen ist. Also lieber
gleich das englische Original erwerben.
Wie bist du darauf gekommen?
Mein Physiklehrer versuchte in der 12. Klasse unseren Physik-Leistungskurs gelegentlich mit humorvollen Einlagen bei Laune zu halten. So wurde unter anderem der "Witz der Woche" als fester Bestandteil in den harten Physik-Alltag integriert und eben auch, an passender Stelle, das Buch "Alice im Quantenland". Viele Jahre habe ich nicht mehr an das Buch gedacht. Aber irgendwann fiel es mir wieder ein und ich bekam Lust, es doch noch einmal im Ganzen zu lesen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen