Der deutsche Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki, der den beinamen Literturpapst inne hatte, ist am 18. September 2013 verstorben. Er wurde berühmt durch seine scharfen, lebhaften und hitzigen Debatten im Fernsehen (Das literarische Kaffeehaus, Das literarische Quartett, Reich-Ranicki Solo, Lauter schwierige Patienten) und der Kritik an deutscher Gegenwartsliteratur.
Seine Memoiren Mein Leben, in denen der Holocaust-Überlebende seine Verfolgung durch die Nazis verarbeitete, waren ein Bestseller.
Zur Erinnerung an den Verstorbenen zeigt die ARD heute am Freitag, den 20.09.2013 um 22 Uhr den Fernsehfilm "Mein Leben" von 2009. In Rückblenden werden seine ersten 40 Jahre erzählt: die Schulzeit in Berlin, die Deportation nach Polen, das Leben im Ghetto, die Zeit im Untergrund, bis zur Rückkehr nach Deutschland in den 1950er Jahren.
Unvergessen natürlich auch der Streit zwischen Marcel Reih-Ranicki und Sigrid Löffler.
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